Athen oder Jerusalem?
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Nachdem Papst Benedikt XVI. im September 2006 seine Regensburger Rede gehalten hatte, konzentrierte sich alles auf die darin enthaltenen Passagen über den Islam. Dabei enthielten seine Ausführungen auch Sprengstoff für den innerchristlichen Dialog. Denn der Papst votierte darin für eine Neubesinnung auf die Prägung der christlichen Theologie durch die griechische Philosophie: ein »weltgeschichtlich entscheidender Vorgang, der uns heute in die Pflicht nimmt« - die Pflicht, Glauben und Vernunft als Geschwister zu deuten, die gemeinsam die eine Wahrheit Gottes bezeugen. Seiner These, »dass das kritisch gereinigte griechische Erbe wesentlich zum christlichen Glauben gehört«, steht freilich - wie der Papst anmerkt - »die Forderung nach der Enthellenisierung des Christentums entgegen«, die seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs dominant geworden ist. Statt einer Besinnung auf die griechischen Anteile hat sie in großer Klarheit die jüdischen Wurzeln des Christentums zur Geltung gebracht. Athen oder Jerusalem? - lautet somit die durch die Regensburger Rede aufgeworfene Frage. Wir haben sie zwei jüngeren Theologen vorgelegt.