Einwegpfand schafft Jobs
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Es war eine der langwierigsten Geschichten der deutschen Politik, bevor es am 1. Mai 2006 eingeführt wurde: Das Pfand von 25 Cent auf Einwegpackungen mit einem Volumen von 0,1 bis drei Liter. Inzwischen zeigen sich mehr Vorteile als Nachteile. Zumindest beim Bier zählen die Beschäftigten und die Umwelt zu den Gewinnern. Nach Angaben des Deutschen Brauerbundes ist der Mehrweganteil von 75 Prozent vor der Einführung des Pfandes auf derzeit 93 Prozent gestiegen. »Wir haben im Zuge des Pfandes 6000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen«, sagt Günther Gudor vom Bundesverband des Deutschen Getränkefachhandels. Ob zynisch oder nicht: Auch Obdachlose haben vom Getränkepfand profitiert, weil sie durch das Einsammeln von Flaschen und Dosen ihre kargen Einnahmen aufbessern können. Wermutstopfen in das Glas der guten Nachrichten gießen allerdings die Discounter. Aldi, Lidl und Co. berechnen ihre Umsätze pro Quadratmeter Verkaufsfläche und schaffen keine Räume für Sortier- und Lagerhallen, die für Mehrwegsysteme benötigt werden. Da die Discounter auf Einwegverpackungen setzen, ist der Mehrweganteil bei Mineralwasser und Erfrischungsgetränken von etwa 50 Prozent im Jahre 2005 auf heute 44,5 Prozent gefallen. »Außerhalb der Welt der Discounter haben wir seit dem Pfand auch bei Erfrischungsgetränken eine Mehrwegquote von über 80 Prozent«, sagt die Deutsche Umwelthilfe.