Zur mobilen Webseite zurückkehren

US-Fall Milosevic

vom 13.07.2001
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
PFplus

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:

Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
  • Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
  • Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
  • Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
  • 4 Wochen kostenlos testen
PFplus

Jetzt direkt weiterlesen:

Digital-Zugang
  • diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
  • die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
  • 4 Wochen für nur 1,00 €
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper ergänzend zu Ihrem Print-Abo

Die US-Diplomatie und der US-Geheimdienst CIA übten Druck auf die Verfassungsorgane Rest-Jugoslawiens aus, um zu erreichen, dass das internationale Haager Kriegsverbrechertribunal nicht mit dem Fall des gestürzten jugoslawischen Ex-Präsidenten Slobodan Milosevic befasst wird. »Es liegt nicht im Interesse der Vereinigten Staaten«, so ein Mitarbeiter der US-Botschaft in Belgrad, »dass die internationale Gerichtsbarkeit in innerstaatliche Angelegenheiten von souveränen Staaten eingreift.« Wenn ein internationaler Gerichtshof in nationale Kompetenzen eingreift, wären Tür und Tor dafür geöffnet, auch in Angelegenheiten der USA einzugreifen. »Es ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Politik der republikanischen US-Regierung, internationale Eingriffe in die nationale Souveränität der USA abzuwehren.« Deshalb hat die US-Politik begrüßt, dass Milosevic sich gegen eine Auslieferung an das UN-Kriegsverbrechertribunal wehrt und seine Anwälte Verfassungsbeschwerde gegen die Auslieferung einlegten. Das von dem Ministerpräsidenten Jugoslawiens, Zoran Djindjic, initiierte Dekret der Regierung begründete den Auslieferungsantrag an das Belgrader Bezirksgericht. Sollte, so der US-Beamte, das jugoslawische Verfassungsgericht entscheiden, dass für die Auslieferung ein Gesetz nötig ist, werde die Auslieferung in Frage gestellt. Die US-Diplomatie war emsig dabei, die Kräfte zu stärken, die sich gegen die Auslieferung aussprachen. In Washington werden Überlegungen angestellt, wie das in Europa »bedrohlich« anwachsende Interesse, die internationale Gerichtsbarkeit weiter auszubauen, gestoppt werden könnte. Menschenrechtsverletzungen in den USA seien nicht Sache von UNO-Gerichten.

Hören Sie diesen Artikel weiter mit P F plus:

4 Wochen freier Zugang zu allen P F plus Artikeln inklusive ihh Payper.

Jetzt für 1,00 Euro testen!

.
Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.
Publik-Forum
Publik-Forum
Einen Moment bitte...