Erdogans Wut trifft Christen
Die vom Bundestag einstimmig verabschiedete Resolution, die die Massaker an den christlichen Armeniern im Osmanischen Reich zwischen 1915 und 1917 als Völkermord bezeichnet, bringt nicht nur politische Verwerfungen, sondern wird auch religiös instrumentalisiert. So erklärte Zekeriya Altug, Sprecher des türkisch-islamischen Verbands Ditib, der – gesteuert von der türkischen Religionsbehörde – die meisten Moscheen in Deutschland unterhält, die Gläubigen fühlten sich politisch nicht mehr von den türkischstämmigen Parlamentariern im Bundestag vertreten.
Demonstrativ wurde Aydan Özuguz, die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, vom feierlichen Fastenbrechern (Iftar) in einer Hamburger Moschee ausgeladen. Özuguz stimmte – trotz Vorbehalten und Kritik – auch f