Viele Unter-30-Jährige lieben Katholikentage. Aber was sind das für Leute? Fragen an Dominik Haupt
Publik-Forum: Herr Haupt, Leute, die zu Kirchen- und Katholikentagen gehen, sind oft unter dreißig. In Osnabrück waren es vierzig Prozent der Dauerteilnehmer. Auch Sie gehören in diese Gruppe. Was suchen die »U30«?
Dominik Haupt: Auf Kirchen- und Katholikentagen sucht man nicht nach Antworten auf Lebensfragen. Man geht hin, weil das Angebot spannend ist und man viel erleben kann. Die Gemeinschaft steht im Vordergrund. Die meisten, die kommen, sind von anderen vorher effektiv beworben worden, zum Beispiel von den kirchlichen Jugendverbänden. In Osnabrück war schulfrei, mehrere Schulen waren auch Veranstaltungsorte. Da ist es doch logisch, dass viele Schüler kommen. Auf der Jugendmeile und in der Jugendkirche war richtig was los.