Anke Martiny, Vorstandsmitglied von Transparency International, hat eine effektivere Bekämpfung der Korruption im Gesundheitswesen in Deutschland gefordert. Anstatt Beiträge zu erhöhen, müsse die Misswirtschaft abgestellt werden, sagte Martiny bei der Vorstellung des Jahrbuchs Korruption 2006. Hauptproblem sei der »Wildwuchs an Funktionärsherrschaft« und das Überangebot an Waren und Dienstleistungen. Es müsse davon ausgegangen werden, dass zwischen drei und zehn Prozent der Ausgaben für den Gesundheitssektor in Deutschland »durch Betrug, Misswirtschaft und Korruption verschleudert« werden. Das wären zwischen 6 und 20 Milliarden Euro.
Erado Rautenberg, Generalstaatsanwalt in Brandenburg, hat die Warnung von Ex-Regierungssprecher