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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 9/2020
Der Inhalt:
Dossier

Das Wesen des Windes

von Stefan Franzen vom 15.05.2020
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Weltmusik. Das Wesen des Windes ist es, dass man manchmal nicht weiß, woher er kommt und wohin er geht, sagt der französische Cellist Matthieu Saglio. »El camino de los vientos«, der Weg der Winde, ist ein poetisches Bild für die unvorhersehbare Kreativität, die er in den Begegnungen mit Musikern aus aller Welt erfuhr. Ein Etikett möchte Saglio nicht auf seine Musik kleben, betont er. Nach einer klassischen Ausbildung hatte er immer wieder Lust, andere Gefilde zu erkunden, Einflüsse aus dem Jazz aufzunehmen, auch der Flamenco war wichtig, gerade in seiner Wahlheimat, dem spanischen Valencia. Dazu kommen Elemente des arabischen Kulturraums, aus Schwarzafrika, aber auch aus Indien. Für sein neues Album hat Saglio neben lokalen Musikern und Familienmitgliedern etliche berühmte Künstler eingeladen. Da ist der vietnamesische Gitarrist Nguyên Lê, der im zentralen Stück »Caravelle« ein Schiff über den Ozean geleitet und dabei musikalische Erinnerungen an den Komponisten Maurice Ravel weckt. Der Akkordeonist Vincent Peirani tanzt mit Saglio einen »Boléro triste«. In »Amanecer« lässt der Norweger Nils Petter Molvær mit seiner Trompete die Sonne aufgehen. Saglios Bruder Camille erweckt mit seiner Vokalkunst in »Atman« die Stimmung Indiens. Und immer wieder: Saglios wunderbares Cellospiel. Es erinnert mal an Barockmusik, mal an eine Flamencogitarre, wenn die Saiten gezupft werden, und wirkt auch in virtuosen Läufen schwerelos. Am Ende der CD steht das Solostück »Les Cathédrales«: Saglio sagt, er habe sich einen Cellisten vorgestellt, der ganz allein in einer Kathedrale sitzt und dessen Klang hoch ins Gewölbe fliegt. Spiritualität vereint die Menschen, das ist seine Überzeugung. Dort gebe es – wie in Saglios Musik – keine Barrieren.

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