»Der Mann ist der Kopf und die Frau der Hals«

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Der Zug arbeitet sich durch die Landschaft. Vorbei an Maisfeldern, Industrie-Ruinen, schläfrigen Kuhhirten, bunt gekleideten Roma-Frauen und Buden, in denen vom Holzlöffel bis zum Gebraucht-Telefon alles zu haben ist. Vorbei an Straßen, die Diskussionen um Autobahnprojekte wachrufen, die auch diese Landstriche Europas dem Diktat der Schnelligkeit unterwerfen sollen. In Rumänien vollzieht sich einerseits ein rasanter Wandel. Andererseits darf man Eile nicht erwarten. Es ist ein Land der Ungleichzeitigkeiten.
Im Zug treffe ich Ida Aneanu, Kulturmanagerin in der Stadtverwaltung von Mangalia, einem Ort an der rumänischen Schwarzmeerküste. Vor mir sitzt eine Frau Ende vierzig, blond, ungeschminkt, von herber Schönheit. Ich möchte wissen, welchen Blick sie auf die Situation von Frauen im gegenwärtigen Rumänien hat, welche Schwierigkeit
