Mehr Geld für alle statt Millionen für wenige
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Eifrige Fern-Seher kennen die Szene: Auf dem Bildschirm erscheint ein junger Mensch und sagt nur einen Satz: »Ich bin Millionär, und Sie können das auch.« Dieser Werbesport genießt inzwischen Kultstatus. Er beschreibt die neue Kultur in Deutschland wie kein anderer: Das Aktienfieber grassiert, Rundfunknachrichten dienen nur noch als Wartezeit für die folgenden Börsenkurse - eine Popkultur des Geldes ist ausgebrochen. Sparen ist »out«, Spekulieren ist »in«.
Von vielen Bürgern misstrauisch beäugt, hat dieses Geldfieber zumindest einen Vorteil: Die zwar kulturbeflissenen, aber oft wirtschaftsfernen Deutschen kümmern sich um die Wirtschaft. Andererseits kann der Börsenrausch leicht in einem Kater enden. Und dies nicht nur, weil Börsenhoffnungen oft genauso schnell platzen, wie sie entstanden sind. Sondern vor allem deshalb, weil