Zur mobilen Webseite zurückkehren
Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 8/2024
Der Inhalt:
Dossier
Leben & Kultur

Leserbrief
Stärke für den Frieden

vom 22.05.2024
Artikel vorlesen lassen

Zu: »›Wer den Krieg vorbereitet, wird den Krieg bekommen‹« (6/2024, Seite 36-39)

Vor circa einem Jahr, gleich nach der Friedensdemo von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer, war Bischof Friedrich Kramer in unserer Kirchgemeinde. Er vertrat die Meinung, dass man keine Waffen an die Ukraine liefern sollte. Er war allerdings tolerant gegenüber anderen Meinungen, was ich als sehr sympathisch empfunden habe. Inzwischen bin ich froh, dass man nicht auf ihn (und andere) gehört hat, denn dann hätten wir in der Ukraine jetzt »Grabesruhe«. So bleibt wenigstens die Hoffnung auf eine erträgliche Lösung. Hans Erich Müller, Mühlhausen

Dieser Artikel stammt aus Publik-Forum 08/2024 vom 26.04.2024, Seite 78
Was tun gegen Rechtsextremismus?
Was tun gegen Rechtsextremismus?
Mutige Menschen und gute Ideen für die Demokratie

Das Interview mit dem Friedensbeauftragten der Evangelischen Kirche, Friedrich Kramer, zeigt mir, wie schwer es heutzutage ist, pazifistische Positionen zu verteidigen. Bischof Kramer will den Satz »Willst du Frieden, rüste für den Krieg« nicht akzeptieren, befürwortet aber sehr wohl militärische Aufrüstung und Verteidigungsbereitschaft. Die Natur kennt keine Moral, sonst müsste sich Kyrill die Zunge verbrennen, wenn er aus der Bergpredigt vorliest oder Kant zitiert (was er gerne tut). Die Spezies Mensch ist das Produkt einer ebenso blinden wie gnadenlosen Selektion nach dem Prinzip des »Survival of the fittest«. Wer aus moralischen Gründen nicht will, dass dieses Prinzip das Zusammenleben der Menschen bestimmt, der muss selbst fit sein, er kämpft gewissermaßen gegen natürliches Gefälle. Die von Bischof Kramer geforderten »Friedensräume« gab es in der Geschichte immer erst dann, wenn sich nach Kriegen eine stabile Macht etabliert hatte, die für Ordnung sorgen konnte. Markus Zehetbauer, Uffing am Staffelsee

Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.
Publik-Forum
Publik-Forum
Einen Moment bitte...
0:000:00
1.0