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Alexander Stille
Reisen an das Ende der Geschichte
C. H. Beck. 440 Seiten. 24,90 EUR
Alexander Stilles »Reisen an das Ende der Geschichte« erzählt von dem Umgang mit der Geschichte, ihren Zeugnissen und die Beziehung zu ihr. Stille unternimmt den Versuch, die verschiedenen Seiten des technologischen Wandels in unterschiedlichen Kontexten und aus einer Reihe von ungewöhnlichen Perspektiven zu beleuchten. Zunächst stehen Baudenkmäler im Mittelpunkt. Am Beispiel China und den dort praktizierten Methoden zur Erhaltung der chinesischen Baudenkmäler wird der Unterschied zwischen westlicher und asiatischer Einstellung zur Vergangenheit deutlich. Weitere Themen sind die Umweltpolitik und die Ethnologie, hier am Beispiel von Indien, Madagaskar und Papua-Neuguinea. Das letzte Drittel des Buches beschäftigt sich mit der Technologie des geschriebenen beziehungsweise gedruckten Wortes und der Rolle der Bibliotheken und Archive bei der Aufbewahrung und Weitergabe kultureller Überlieferungen in der Antike, der Renaissance und der Gegenwart. Häufig lässt der Autor die Protagonisten seiner Kapitel selbst zu Wort kommen. Das ist typisch für Stilles lebendigen Erzählstil. Da erklärt einem ein Archäologe, dass die Sphinx zu ihrer aktiven Zeit in Comic-Farben gestrichen war. Von einem begnadeten Lateinlehrer wird berichtet, der dieser oft totgesagten Sprache neues Leben einhaucht - und lateinische Schimpfwörter lernt man nebenbei. Die Liste interessanter Erkenntnisse ließe sich lange fortsetzen. Am besten ist es also, sich selbst dem Lesevergnügen hinzugeben. Hier wird Wissen auf eine höchst interessante Weise dargeboten, so dass es einem von der ersten bis zur letzten Seite nie langweilig wird.