Bernhard Vogel, Thüringer Ministerpräsident, hat ein Jahr nach dem Blutbad am Erfurter Gutenberg-Gymnasium zu weiteren Diskussionen über die gesellschaftlichen Konsequenzen aus diesem Verbrechen gefordert. Mit den mittlerweile erfolgten Änderungen am Waffenrecht und in der Bildungspolitik seien die Forderungen nur teilweise erfüllt, betonte der CDU-Politiker. Deshalb müsse vermieden werden, dass mit dem bevorstehenden Gedenktag die Auseinandersetzung über Ursachen und Folgen der Bluttat abgeschlossen werden. Am 26. April 2002 hatte der ehemalige Gymnasiast Robert Steinhäuser an seiner früheren Schule in wenigen Minuten 16 Menschen erschossen und sich selbst getötet.
Ulrike Flach, FDP-Bildungsexper