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Zum Teufel mit dem schlechten Gewissen!

von Katharina Elliger vom 26.04.2002
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Florian Illies
Anleitung zum Unschuldigsein
Argon. 254 Seiten. 17,50 EUR

Illies (Feuilleton-Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung) geht einen ungewohnten Weg, aber auch er möchte Hilfestellung geben zu einem leichteren Leben. Sein Kernsatz lautet recht provokant: Das Leben könnte so schön sein, wenn unser schlechtes Gewissen nicht wäre! In 23 kleinen Kapiteln, die bewusst provozierende Überschriften haben (zum Beispiel »Heute trenne ich den Müll nicht« oder »Heute ernähre ich mich falsch«), beschreibt er unendlich viele Alltagssituationen, die jeder kennt (zum Beispiel die Verlegenheit mit den Weihnachtsgeschenken, den Vorwurf, mit dem Auto statt mit dem Rad zu fahren, die Verweigerung, bei einem ehemaligen Gefängnisinsassen ein Zeitschriftenabonnement zu bestellen). Seine Begründung lautet: Da wir keine verbindliche Moral, keine objektiven Maßstäbe für Gut und Böse mehr haben, leben wir eigentlich nur noch in Konventionen. Sie nicht einzuhalten macht ein schlechtes Gewissen (wenn jemand zum Beispiel feststellt, dass er lieber Ketchup statt frische Tomaten isst). Wir fühlen uns ständig schuldig, wissen aber nicht mehr wirklich zu sagen, warum und vor wem. Wer das schlechte Gewissen ernst nimmt, verliert jedoch seine Unabhängigkeit und sein Selbstbewusstsein. Wie wird man es wieder los? Dafür bietet der Autor jeweils am Ende der Kapitel Übungen an, in denen er zeigt, wie man sich über die Konventionen hinwegsetzen kann, nämlich im Boykott und mit Gegenreaktionen. Das Buch ist flüssig und humorvoll geschrieben, eine nette Lektüre nebenbei.

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