Wie es euch (nicht) gefällt
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Als ich mich hinsetze, ist der Vorhang offen: Die Schauspieler sind schon auf der Bühne, obwohl der Zuschauerraum erst zur Hälfte gefüllt ist. Ein Darsteller wienert ein Glas, ein anderer, barfuß im Pelzmantel, scheint auf etwas zu warten. Ein »Bühnenarbeiter« hämmert gelangweilt letzte Teile der Bauten zusammen.
Es ist eine Matinee-Vorstellung, für die ich noch Karten erwischt habe. Die Zuschauer sind größtenteils jenseits der Sechzig. Mit Reisebussen aus dem Umland herangekarrt, wollen sie ihn sehen, ihren Shakespeare. Die paar Studenten, die sich in die Matinee verirrt haben, werden kritisch beäugt. Man raucht nicht in Jeans und Pulli selbst gedrehte Zigaretten, während andere im Festgewand Sekt-Orange trinken. Die Studenten starren zurück - ihnen schlagen die vielen Pelzmäntel ideologisch auf den Magen.
Angesichts von H