Das Kirchenbeben

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Bitterernst ist die Lage für die katholische Kirche – nicht nur in Deutschland. Während viele Menschen in Europa sie schon lange für überflüssig halten, andere in diesen Tagen aus der katholischen Kirche austreten, weil sie es in ihr einfach nicht mehr aushalten, zerreißt es andere, die bleiben wollen, innerlich, weil sie die Idee von Kirche und ihre Werte nach wie vor für wichtig halten – für sich selbst, aber auch für die Menschen. Wieder andere wollen jetzt erst recht bleiben und mit dem Argument für ihre Kirche streiten, dass dort ja beileibe nicht alles negativ sei.
Deutlich ist: Die Flut an aufgedeckten sexuellen Übergriffen durch Priester in den vergangenen Jahrzehnten samt ihrer gezielten Vertuschung durch Kirchenobere hat ein Kirchenbeben ausgelöst, wie es hierzulande lange nich
Das Vertrauen ist erschüttertNach einer Forsa-Umfrage vertrauen nur noch 17 Prozent der Deutschen der katholischen Kirche und nur noch 24 Prozent dem Papst. Sechs Wochen zuvor hatten noch 29 Prozent ein ungebrochenes Vertrauen in die Kirche und 38 Prozent in den Papst. Unter den Katholiken sank das Vertrauen in den Papst von Ende Januar bis Mitte März von 62 auf 39 Prozent, das in die Kirche von 56 auf 34 Prozent. Dagegen ist das Vertrauen in die evangelische Kirche fast unbeschädigt. 42 Prozent der Deutschen vertrauen ihr. Das sind zwei Prozent weniger als im Januar. Unter den Protestanten blieb es stabil.
