Kleriker, Laien und der Glaube
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Anton Grabner-Haider
Das Laienchristentum
Wissenschaftliche Buchgesellschaft. 144 Seiten. 29,90 EUR
Der Titel verspricht eine religionsgeschichtliche Studie über das Verhältnis der Laien zu den von Klerikern geprägten Lehren des Christentums. Tatsächlich aber erwartet den Leser in weiten Teilen eine kurz gefasste Philosophiegeschichte, die nur selten angereichert wird durch sozialgeschichtliche oder soziologische Erkenntnisse. Das spannende Feld mentalitätsgeschichtlicher Forschung wird fast vollständig außer Acht gelassen. Man gewinnt den Eindruck, dass die historische Darstellung nur als Hinführung zu der These dient, dass die Laienchristen sich zunehmend von der klerikalen Bevormundung gelöst haben und heute die maßgebenden Träger eines liberalen Kulturchristentums geworden sind. Diese Entwicklung wird vom Autor begrüßt, da er in liberal-aufgeklärter Tradition den Kern des Evangeliums in seinen ethischen Werten erblickt. Insgesamt vermittelt das Buch wenig aufregende Einblicke in die historische und gegenwärtige Vielfalt des Laienchristentums.