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Georg Schwikart
Sexualität in den Weltreligionen
Gütersloher Verlagshaus.
208 Seiten. 17,95 EUR
Was die einzelnen Menschen, was die Religionen über Sexualität denken, ob sie als schöpferische Energie, destruktive Gefahr oder Notwendigkeit für die Fortpflanzung angesehen wird, hängt auch heute noch stark von den religiösen Strukturen einer Gesellschaft ab. Heute, wo die Welt immer enger zusammenrückt und das Interesse aneinander steigt, ist deshalb eine Untersuchung wie diese hilfreich. Auf jeweils etwa zwanzig Seiten gibt der Autor zunächst eine kurze Darstellung der Religion, um dann auf einzelne Fragenbereiche einzugehen, zum Beispiel: das Wesen der Sexualität, Sexualität außerhalb der Ehe, Homosexualität, Geburtenregelung, die Rolle der Frau, Ehe, Scheidung und schließlich die Einschätzung der Sexualität überhaupt und der tägliche Umgang mit ihr. Es ist erstaunlich, wie ähnlich sich viele Phänomene sind. So ist die Frau fast überall einem patriarchalen System unterworfen, und entsprechend eng sind die Festlegungen zu Fortpflanzung, Ehe und Scheidung. In den monotheistischen Religionen wird Homosexualität scharf verurteilt, weil sie Nachkommenschaft verhindert, und gilt als widernatürlich. Im Hinduismus dagegen spielt sie kaum eine Rolle, im Buddhismus wiederum wird sie negativ beurteilt, weil Sexualität überhaupt Unruhe schafft. - Das Verdienst des Buches liegt in der schnellen Information. Die Gedankenführung ist locker, additiv und positivistisch mit durchaus eigenen interessanten Akzenten. Was man sich oft wünscht, ist eine Entwicklung und Begründung der Aussagen, also ein problembewussteres Hintergrundwissen.