Zur mobilen Webseite zurückkehren
Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 6/2018
Der Inhalt:

Unangepasste Frau, emanzipierte Apostelin

von Birgit Roschy vom 23.03.2018
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
PFplus

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:

Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
  • Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
  • Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
  • Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
  • 4 Wochen kostenlos testen
PFplus

Jetzt direkt weiterlesen:

Digital-Zugang
  • diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
  • die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
  • 4 Wochen für nur 1,00 €
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper ergänzend zu Ihrem Print-Abo

Kino. Wer war Maria von Magdala? Viel verrät uns die Bibel nicht: Sie wird von den Frauen, die Jesus nachfolgten, am häufigsten genannt und war die erste Zeugin von Tod und Auferstehung des Messias. Die Diskussion um ihren Stellenwert ist fast so alt wie das Christentum. In einer Vermischung mit anderen Frauenfiguren der Heiligen Schrift wurde sie oft als Prostituierte dargestellt – eine Deutung, die Filmemacher, zuletzt Martin Scorsese in »Die letzte Versuchung Christi«, dankbar aufgriffen. Garth Davis dagegen würdigt sie in seinem sehenswerten Film, entsprechend einem vatikanischen Dekret von 2016, als »Apostelin der Apostel« und Lieblingsjüngerin. In dieser Lesart erscheint Maria als unangepasste Frau in einem Dorf am See Genezareth. Nachdem sie sich einer Zwangsheirat verweigert, wird sie einer Dämonenaustreibung unterworfen, bei der sie fast stirbt. Ihr Vater bittet einen Wanderrabbi um Hilfe, der Maria heilt. Sie schließt sich ihm und seinen Anhängern an und zieht mit ihnen zum Pessachfest nach Jerusalem. Die spirituellen und handfesten Botschaften dieser weiblichen Entwicklungsgeschichte kommen weniger durch dramatische Worte zur Geltung als durch ebenso karge wie schöne Bilder. Der Versuch, das klischeehafte Pathos eines »Bibelepos« zu vermeiden, wird allerdings durch den aufdringlichen Soundtrack etwas unterminiert. Dank der vorzüglichen Darsteller und auch dank einer interessanten Judas-Neuinterpretation ein kluges »Update« der Jesusgeschichte.

Hören Sie diesen Artikel weiter mit P F plus:

4 Wochen freier Zugang zu allen P F plus Artikeln inklusive ihh Payper.

Jetzt für 1,00 Euro testen!

.
Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.