Merkel in der Falle

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen

Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €

Offenbar muss erst eine Weltkatastrophe kommen, bevor die Bundesregierung unter Angela Merkel das Gemeinwohl als Ziel des Regierens entdeckt. Anders ist es nicht zu erklären, dass die Bundeskanzlerin noch vor sechs Monaten die Laufzeitverlängerung für die deutschen Atomkraftwerke durchsetzte und jetzt plötzlich überprüfen will, was sie damals für längst erwiesen hielt: dass die deutschen Atomkraftwerke vielleicht doch nicht so sicher sind; dass sie einem Flugzeugabsturz vielleicht doch nicht standhalten und dass der deutschen Industrie doch keine Stromkrise droht, wenn mehrere Atomkraftwerke sogar abgeschaltet werden. Wenn die Bundesregierung diese Fragen jetzt dazu nutzt, alte Atommeiler für immer stillzulegen, ist dies richtig. Dass sie die Fragen jedoch erst jetzt stellt, zeigt, was die Menschen an der Politi
Atompolitik unter DruckDie Bundesregierung hat beschlossen, die Verlängerung der Laufzeiten deutscher Atomkraftwerke um drei Monate aufzuschieben. Die rot-grüne Opposition fordert die Abschaltung alter Atommeiler und ein Ausstiegskonzept. Vielen Liberalen und Konservativen geht die Initiative von Angela Merkel zu weit. Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle bezeichnete die Reaktion der Deutschen auf die Nuklearkatastrophe als »hysterisch«. CSU-Politiker Erwin Huber warnt vor Änderungen der Atompolitik: »Die Union darf nicht so tun, als wäre die Energiepolitik, die sie vertreten hat, alter Käse.«
