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Heilsamer Raum des Heiligen

von Norbert Copray vom 21.03.2008
Neue Impulse für spirituelle und ökumenische Liturgien
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Fritz Baltruweit/Jan von Lingen
Gottesdienstportale
LVH. 294 Seiten mit CD. 19,90 EUR

Andrea Bieler/Luise Schottroff
Das Abendmahl
Gütersloher Verlagshaus. 294 Seiten. 29,95 EUR

Evangelische Landeskirche
in Württemberg u. a. (Hg.)
Christliche Spiritualität gemeinsam leben und feiern
Kreuz. 362 Seiten, farbig, Großformat mit CD. 19,95 EUR

Tobias Haas/Wolfgang Ilg (Hg.)
Von Mensch zu Mensch Brücken bauen
Schwabenverlag. 160 Seiten. 16,90 EUR

Klaus-Peter Jörns
Lebensgaben Gottes feiern
Gütersloher Verlagshaus. 238 Seiten. 19,95 EUR

Wolfgang Vorländer
»? dann wird meine Seele gesund«
Gütersloher Verlagshaus. 176 Seiten. 14,95 EUR

In den christlichen Gottesdiensten an Gründonnerstag, Karfreitag und Ostern wird wieder viel vom Sühneopfer Christi die Rede sein. Oft geben das die Liturgie- und Liedtexte vor, auch wenn nur noch eine kleine Minderheit mit dieser Glaubensformel etwas anfangen kann. Zu Recht stellt Klaus-Peter Jörns in seinem Buch »Lebensgaben Gottes feiern« die Glaubens-Missverständnisse heraus, die dabei seit Jahrhunderten tradiert werden. So handelt das ganze erste Kapitel vom »Unbehagen in der Liturgie«, um im zweiten dann die Vorgaben für die Gottesdienste von Jesu Lehre und Handeln her neu herzuleiten. Gründlich geht er den theologischen Irreführungen auf den Grund, die von Jesus weg- und nicht zu ihm hinführen. Vor diesem Hintergrund entwirft er Kriterien für eine christliche Liturgie, nennt Beispiele für unterschiedliche Gottesdienstformen und zeigt, wie auch interkonfessionelle und interreligiöse Gottesdienste aussehen können. Ein verdienstvolles Buch! Ein ebenso starkes Buch ist »Das Abendmahl« von Luise Schottroff und Andrea Bieler. Diese aus feministischer, sozialkritischer und eschatologischer Perspektive geschriebene Studie ist einer Erneuerung der Abendmahlsliturgie verpflichtet. Anliegen des Buches sind: sich mit der Mahlgemeinschaft in die Gegenwart Gottes zu versetzen, sich zugleich Jesu Martyrium als Verwandlung des Todes in Leben und der Gewalt in Liebe sinnlich zu vergegenwärtigen. In unheilsamen Widersprüchen des Lebens Gottesdienst zu feiern, das fordert den ganzen theologischen, spirituellen und körperlichen Einsatz. Das Buch zeigt, warum das so ist und wie es gelingen kann. Den Gottesdienst als Raum des Heiligen und Heilenden zu verstehen und zu bereiten, darum geht es Wolfgang Vorländer. Der evangelische Pfarrer erkennt im katholischen Gottesdienst oftmals mehr Heilkraft und Mystagogie des Glaubens als im evangelischen, der meist an seiner Harmlosigkeit kranke und durch eine neue Lust am esoterischen Versinken auch nicht zu beheben sei. Vorländer setzt inhaltsstarke Impulse für einen »integrierten Gottesdienst«, der verschiedene Quellen und Glaubensschätze zu nutzen weiß, um heilsam wirken zu können. Material für gut gestaltete Gottesdienste findet sich bei Fritz Baltruweit und Jan von Lingen in »Gottesdienstportale« samt CD mit Umfragen, Liedern und Hörspielszenen; es kommt aus dem Hildesheimer Evangelischen Zentrum für Gottesdienst und Kirchenmusik. Besonders herausgefordert wird die Gottesdienstpraxis, wenn Menschen zusammenkommen, die in unterschiedlichen Situationen leben. »Von Mensch zu Mensch Brücken bauen« titeln Tobias Haas und Wolfgang Ilg ihr gelungenes Buch exemplarischer katholischer Gottesdienste für Menschen mit und ohne Behinderungen. Dass solche Gottesdienste eingebettet gehören in eine spirituelle und diakonische Praxis der ganzen Gemeinde, zeigt überzeugend der Band »Christliche Spiritualität gemeinsam leben und feiern«. Hier geht es um eine Gemeindekultur, die niemanden ausschließt, zurücklässt oder alleinlässt. Es sind Perspektiven, Ideen, Entwürfe und Beispiele für ein spirituelles Leben von Menschen mit und ohne Behinderungen aus evangelischer Erfahrung, die auch die katholische Praxis bereichern und zu einer ökumenischen Gemeindespiritualität beitragen können.

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