Zeiten der Asche
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Vereinzelt hallt ein Schrei aus einer Männerkehle durch die kleine Kirche. Gleichzeitig knallen Stöcke auf Pappkartons, die im hinteren Teil des Kirchenraumes vor einer der Säulen aufgestellt sind. Ein paar Schritte entfernt hat sich ein Mann einen Hammer genommen und schlägt Nägel in einen großen Holzscheit. Die anderen Männer - etwa dreißig an der Zahl - gehen langsam durch die fast leere Kirche, die nur matt erleuchtet ist. Auf dem kleinen Altar brennen zwei Kerzen. Ringsum an den Wänden stehen Stühle. Aschermittwochs-Gottesdienst für Männer in der Mainzer Antoniuskapelle, mitten in der Innenstadt. Der geschäftige Trubel draußen ebbt langsam ab an diesem Abend. In der Kirche selbst ist davon nichts zu hören.
Diakon Hubert Frank, Männerseelsorger im Bistum Mainz, ist zu Beginn des Gottesdienstes in weißer Albe mit gekreu