Durch so viel Angst und Plagen
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Das protestantische Deutschland ist in Feierlaune: In der Hauptstadt Berlin, in Potsdam und in seinem Sterbeort Lübben im Spreewald ist das »Paul-Gerhardt-Jahr« zum vierhundertsten Geburtstag des Liederdichters angelaufen, mit einem reichhaltigen Programm über zwölf Monate. Den Gottesdienst zur Eröffnung des Jubeljahres hielt der EKD-Ratsvorsitzende Bischof Wolfgang Huber.
Mit seinen 152 Oden, Hymnen, Liedern und Gedichten hat sich Gerhardt freilich nicht nur einen Lorbeerkranz als geistlicher Lieblingspoet der Deutschen erworben, sondern auch einen schlimmen Ruf als Produzent von sentimentalen Ohrwürmern und von protestantisch-pietistischem Schmäh. Dietrich Bonhoeffer etwa bezeichnete Paul Gerhardts Lieder 1936 naserümpfend als »fromme Poesie«. Zu viel Innerlichkeit, zu viel subjektive Empfindung; es sei alles richtig, und doch