Aus der Perspektive mitteleuropäischer Christen
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Leo Strohm
2000 Jahre Christentum
Kreuz/Pattloch. 240 Seiten. 39,90 DM
Analog zu der Sendereihe »2000 Jahre Christentum«, die er dokumentieren soll, beleuchtet der Band in dreizehn Kapiteln (= Sendeterminen) die hellen und manche dunklen Seiten der Geschichte des Christentum. Das Wesentliche kenntnisreich darstellend, in ökumenischer Ausgewogenheit geschrieben und mit Gewinn zu lesen, stimmen die Texte teils wörtlich mit der Fernsehvorlage überein. Die reiche Bebilderung auf der Grundlage von Originalbelegen, künstlerischen Darstellungen und filmischen Szenen mag manch einer illustrativ finden, verdeutlicht aber nicht die Frage nach der Gattung dieser Art von Literatur. Dankbar ist festzustellen, dass die Autoren im - besten Sinn des Wortes kat-holisch - das Christentum in seinen weltweiten Dimensionen in den Blick nehmen. Hervorzuheben sind da insbesondere die Kapitel Getrennte Wege und Neue Welten. Doch kommt dem Rezensenten die Frage: Wie wäre »2000 Jahre Christentum« ausgefallen, wären Sendereihe und Buch nicht aus der Perspektive mitteleuropäischer Ökumeniker produziert worden, sondern - sagen wir - mit den Augen ägyptischer Kopten, der Friedensarbeit verpflichteter Quäker oder angefochtener Arme in lateinamerikanischen kirchlichen Basisgemeinden. Immerhin werden auch solche Kreise in dem Band zumindest erwähnt. Was indes wirklich fehlt und was den Band als Buch gegenüber dem Fernsehen hätte bereichern können, ist ein Namens- und Sachregister.