Wenn am Ende keiner zahlt
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Die kleine gotische Antoniterkirche in der Kölner Fußgängerzone ist ein guter Ort für die Feier. Dort hängt bronzen und schwer »der Schwebende« von Ernst Barlach. Starr und mit geschlossenen Augen hängt er im Seitenschiff. Er gemahnt an die Toten des Ersten und Zweiten Weltkrieges. Vor ihm stehen - das ist ungewöhnlich für eine evangelische Kirche - zwei Ständergestelle mit vielen Kerzen. Ein guter Teil davon brennt. Hier denken Kirchenbesucher an Verstorbene. Kürzlich war die Antoniterkirche der Ort der ersten Trauerfeier für Menschen, für die es bisher keine Trauerfeier gab. Menschen, die auf Kosten des Ordnungsamtes beerdigt wurden.
Das Ordnungsamt Köln muss jedes Jahr rund 600 bis 700 Menschen beerdigen lassen, weil sich kein Angehöriger oder Freund findet, der die Kosten der Bestattung übernimmt. In so einem Fall schickt das