Ironisch und bissig über die Grenzen der Physik

Niemand hat bisher ein Quark oder ein Photon gesehen. Ob es sie wirklich gibt, ist letztlich nicht nachweisbar. Doch helfen die Vorstellungen von Quarks und Photonen, die Welt erklären zu können. Genau dies versucht die Physik. Allerdings - so der Wiener Gymnasialprofessor Walter Weiss - »mag die Vernunft die Welt ja noch erklären können - ihre Modelle müssen Modelle bleiben«. Deswegen erläutert der Philosoph bedeutende physikalische Theorien, um sogleich deren Grenzen aufzuzeigen. Beispielsweise macht sich Weiss immer wieder über die Urknalltheorie lustig - wird aber nicht nur in dieser Argumentation Opfer der eigenen Fundamentalkritik. Denn selbst wenn Weiss physikalische Theorien vor allem mit logischen Argumenten widerlegen möchte, reflektiert der Autor seine eigene Methodik nicht. Ihm unterlaufen naturalistische Fehlschlüsse und andere Ungenauigkeiten. Hinzu kommt der ironische, oft ins Arrogante kippende Schreibstil, der es Physikern schwer machen wird, sich ernsthaft mit Weiss zu beschäftigen.