Zur mobilen Webseite zurückkehren
Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 1/2021
Der Inhalt:

Komm, frag uns

von Jan-Heiner Tück vom 24.01.2021
Wenn aus der Gottesanbeterin eine Gottesanbieterin wird. Jan-Heiner Tück über das Gedicht »Kämst du heute« von Nora Gomringer
»Ich habe Fragen, die ich im Glauben habe, in Gedichtform verarbeitet. Man darf so was vielleicht mal«. Nora Gomringer (Foto: Judith Kinitz)
»Ich habe Fragen, die ich im Glauben habe, in Gedichtform verarbeitet. Man darf so was vielleicht mal«. Nora Gomringer (Foto: Judith Kinitz)
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
PFplus

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:

Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
  • Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
  • Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
  • Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
  • 4 Wochen kostenlos testen
PFplus

Jetzt direkt weiterlesen:

Digital-Zugang
  • diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
  • die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
  • 4 Wochen für nur 1,00 €
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper ergänzend zu Ihrem Print-Abo

Manchmal kann eine minimale Änderung einen maximalen Effekt erzeugen. Durch die Einfügung eines kleinen Jota wird aus der »Gottesanbeterin« – einer Heuschrecke – bei Nora Gomringer eine »Gottesanbieterin«. Das lässt aufhorchen. Der Titel ihrer jüngsten Gedichtsammlung reagiert damit klug auf die religiöse Signatur der Gegenwart. War es in früheren Epochen selbstverständlich, dass man an Gott geglaubt hat, so ist es heute fast selbstverständlich geworden, dass man nicht mehr an ihn glaubt. Der Glaube ist eine Option unter anderen geworden. Das ist kein Grund zu kulturpessimistischen Klagen, kein Grund zu zelotischem Eifer, sondern Einladung, die Anbindung an das große Gegenüber neu zu wagen und als Option anzubieten. Statt die Gottesvokabel aus der poetischen Rede zu streichen und sie mit Gottfried Benn für ein »schlecht

Hören Sie diesen Artikel weiter mit P F plus:

4 Wochen freier Zugang zu allen P F plus Artikeln inklusive ihh Payper.

Jetzt für 1,00 Euro testen!

Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.