Hans Küng. Ein Theologe für die Freiheit
Der Inhalt:
Es gibt immer wieder Menschen, die Geschichte schreiben. Manche schreiben Kirchengeschichte. Der Schweizer Hans Küng ist einer von ihnen. Wie kaum ein anderer Theologe versteht er es, seine Denk-Anstöße in Artikeln, Vorträgen und vielen, vielen Büchern weltweit bekannt zu machen – und damit immer auch sich selbst. Seine Kirche hält ihn – offiziell – für nicht mehr katholisch. Doch der Entzug der kirchlichen Lehrbefugnis im Jahr 1979 war für Hans Küng letztlich der Beginn einer Weltkarriere: Mit der Idee eines globalen Weltethos, das die grundlegenden ethischen Prinzipien der Weltreligionen als verbindende Handlungsmaximen zusammenfasst, hat er eine breite und auch kontroverse Diskussion ausgelöst. Das Weltethos ist Traum und Inspiration zugleich.
Hans Küng wird oft gescholten, abgestempelt oder kritisiert: als »Irrlehrer«, »Kirchenkritiker«, »Gegen-Papst« oder auch als »bürgerlich-liberaler Theologe«. Konflikte scheut dieser Mann nicht, und er versteht es, sich zu wehren. Millionen Menschen verehren und schätzen ihn. Sie haben durch ihn zum christlichen Glauben gefunden oder können nach der Lektüre seiner Bücher das Christentum besser verstehen.
Das Inhaltsverzeichnis mit den Autoren und ihren Beiträgen:
Hans Küng
Warum ich bin, wie ich bin
Frohnatur und Lebensernst
Hermann Häring
Ein rastloser Visionär
Wie soll ich Hans Küng, den Kollegen und Freund, charakterisieren? Er entwarf eine »Christologie von unten« und entzifferte die Gottesfrage für Suchende
Frank Hofmann
Meine Rückkehr zum Glauben
Hans Küng lehrte mich, dass man seinen Verstand nicht abgeben muss, um Christ zu sein. Damit hat er mein Leben verändert
Britta Baas und Hartmut Meesmann
»Ich bin nicht lebensmüde, ich bin lebenssatt«
Ein Gespräch mit Hans Küng über seine Kindheit und Jugend, sein theologisches Anliegen, den »ungeheuren« Kampf mit Rom und über das Sterben
Elisabeth Zoll
Aufmunternde Worte
Hans Küngs Leserbrief hängt immer noch in meinem Büro
Helmut Schmidt
Ein wahrhaft universeller Denker
Mit seinem Engagement für das Projekt »Weltethos« hat Hans Küng nachhaltig Brücken zwischen Kulturen und Nationen gebaut
Karl-Josef Kuschel
Kritik ja, Austritt nein
Von Anfang an will Hans Küng auch »Seelsorger« sein, denn es geht ihm um eine Theologie für fragende und zweifelnde Menschen
Britta Baas
»Herr Topuz, sind Sie frei?«
Der Mann, der Hans Küng fährt. Egal wohin. Egal wie weit
Texte von Hans Küng
Glauben: Das Wagnis des Vertrauens
Jesus von Nazaret: Ein Lebensmodell
Der Gott Jesu: Vater der Verlorenen
Geheimnis Gott: Wenn Gegensätze ineinanderfallen
Markt und Ethik: Um der Menschen willen
Dialog der Weltreligionen: Nicht Hass, sondern Friede
Weltethos: Ein Grundkonsens der Werte aller Religionen
Der Islam: Warum ich gegen Vorurteile streite