Was, schon wieder eine Plage?

Was, schon wieder eine Plage
auf der schönen Erde hier?
So ein Winzling tritt zu Tage,
doch gar wild und voller Gier.

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Will uns er vielleicht gar fressen,
pass nur auf, wenn er dich trifft,
ist gar wild auf dich versessen,
schreibt dich auf mit seinem Stift.

Ist er auch so voller Rache,
weil er schon die Spritze sieht,
auch der Mundschutz geht zur Sache,
er vor deinem Antlitz flieht.

Dieser Virus, der so mickrig,
sucht sich einen andern Weg,
darin ist er gar nicht zickig,
ändert ständig seinen Steg.

Auf dem Steg er gar behände
nur zu gut den Menschen kennt,
der ja baut zu große Wände,
und gar stur dagegen rennt.

Weil er kennt das Menschgebilde,
das im Wesen ihm so gleicht,
das so liebt auch dieses Wilde,
dieses Töten ihm so gleicht.

Was, schon wieder eine Plage,
viele Wesen töten wir,
so sind Menschen, keine Frage,
wie das Virus voller Gier ...

Was schon wieder?

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Alle Beiträge des Erzählprojektes »Die Liebe in Zeiten von Corona«

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