Wer soll daraus klug werden?
von
Britta Baas
vom 07.06.2015

»... damit wir klug werden«: Die Losung des Evangelischen Kirchentags immer im Kopf, schrieb die Redaktion für Sie ein Tagebuch aus Stuttgart. Britta Baas fragt sich hier am Ende: Wer soll aus diesem Kirchentag klug werden? Mehr zum Thema in der kommenden Printausgabe von Publik-Forum! (Foto: pa/dpa/Daniel Naupold)

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Der Psalm 90, 12 hat wahrlich schon bessere Auslegungen erlebt, als sie dieser Kirchentag leistet. »Lasst uns erkennen, wie kurz unser Leben ist, damit wir zur Einsicht kommen«, übersetzt die Gute Nachricht Bibel. Diese Textstelle will keine Panik vor dem Lebensende schüren, sondern darauf aufmerksam machen, dass uns jeder einzelne Tag geschenkt ist, dass wir achtsam mit ihm umgehen und unsere Lebenszeit gut nutzen sollen. Wozu? Für die Freude. Für das Lachen und Ausgelassen sein. Aber auch dafür, diese Welt ein kleines bisschen besser zu machen.
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In den Fernsehnachrichten über den Kirchentag sahen wir die Auftritte von Angela Merkel und Sigmar Gabriel. Von den Veranstaltungen im Friedenszentrum oder mit Publik-Forum sahen und hörten wir nichts.
Werner Dierlamm
Der Kommentar von Frau Baas trifft ins Schwarze.
Es geht diesem Jesus doch nicht um Selbstleben, sondern um Ernstleben. Mit dem Nächsten leben. Das Abendmahl ist kein Besäufnis, sondern das Mysterium des Teilens. Die Feier des Du und Ich, die nicht immer ein Genuß ist.
Wie ein knarzender Presbyter einmal ins gospelnde Publikum warf: aber denken darf man noch?
Und dann schickt der Kaiser die jungen Männer 1914 in das gegnerische Trommelfeuer und die evangelischen Geistlichen predigen: Der Herrgott wird die gerechte Sache schützen und unsere Truppen siegreich heimbringen.
Zwar ist der KÖnig von Preußen nicht mehr zugleich Stellvertreter Gottes auf Erden, nicht mehr oberster Kirchenherr der Peußischen Kirche, nicht mehr oberster Militärbefehlshaber:
aber
Kirche ist immer im Konflikt mit den Mächtighen - das ist normal.
Ihr macht Eure Sache sehr gut. Die Zeitung KONFLIKT bringt die Dinge auf den Punkt.
Wir machen weiter.
Macht einen Newsletter, wann weche überrgeionalen Sachen laufen (z.B. Kässmann -Wecker)
damit bekommt man doch ein paar mehr Hintergrund-Informationen. Ich habe die Diskussion zwischen Gauck und Rosa miterlebt und war erschrocken, wie wenig Resononz die Eindrücklichkeit des Herrn Rosa erhielt. Seine Zeitansage fand ich sehr eindrücklich und konsequent.