Die falsche Versöhnung

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen

Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €

In der Debatte um das nationale Selbstverständnis der Deutschen hat sich ein neuer Begriff etabliert: »Selbstversöhnung«. Doch was so genannt wird, gleicht eher einem Minenfeld. Nichts hat das in den letzten Wochen deutlicher gemacht als der »Fall Hohmann«. Die Diskussionen und Entscheidungen nämlich, die Martin Hohmanns Rede zum 3. Oktober hervorgerufen hat, lassen einen unterdrückten Unmut erkennen - darüber, dass wir Deutschen angeblich - immer noch und immer wieder! - im »Büßergewand« herumlaufen müssen, wo doch auch andere Völker »Dreck am Stecken« haben!
Nimmt man diesen Unmut ernst, dann bedeutet »Selbstversöhnung«, dass viele Deutsche sich selbst freisprechen möchten. Es wird an einer »Entlastungsstrategie« gearbeitet, die darauf hinausläuft, die Verbrechen der Nazis mit den Leiden der Deutschen zu verrechnen und aus
