Die Mühen der Ebene nach der Revolution

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Orangefarbene Fahnen, Zelte und frierende Menschen - die Fernsehbilder vom Kiewer Maidan, dem Platz der Unabhängigkeit, gingen um die Welt. »Wir waren mitten drin«, sagt Pfarrer Peter Sachi und lächelt bei dem Gedanken an den vergangenen Winter. »Wir«, das ist die Katharinenkirche, Heimstatt der kleinen deutschen lutherischen Gemeinde in Kiew. Nur einen Steinwurf entfernt liegt der Sitz des Präsidenten. Ehe der Revolutionsheld Viktor Juschtschenko dort einziehen durfte, hatten Demonstranten wochenlang das Gebäude belagert. Sie forderten Meinungsfreiheit, Demokratie und freie Wahlen. »Die Leute waren durchgefroren und hungrig. Wir waren eine Herberge am Weg«, erzählt Sachi. Seine Kirche bot Toiletten, heißes Wasser und Sitzbänke. Fremde Leute brachten Essen. Der Nebeneffekt für die Lutheraner: »Wir sind dadurch bekannt geworden.«
