Indisches Gericht rechtfertigt Abriss der Babri-Moschee
Ein Gericht in Indien hat führende Politiker der Regierungspartei wegen der Zerstörung einer Moschee in der Stadt Ayodhya freigesprochen. Ihnen wurde vorgeworfen, den Abriss 1992 geplant und angeführt zu haben. Das Gericht sprach alle 32 Angeklagten frei, darunter den früheren Vize-Premier Lal Krishna Adv. Die Beweise für deren Schuld seien nicht ausreichend. Ein Mob aus Hindunationalisten hatte 1992 die Babri-Moschee aus dem 16. Jahrhundert gestürmt und zerstört, um dort einen Tempel für den Hindu-Gott Ram zu bauen. Das führte zu schwersten Ausschreitungen zwischen Hindus und Muslimen mit vielen Toten. Die Entscheidung ist ein weiteres Urteil zugunsten von Premierminister Narendra Modi. Im vergangenen Jahr hatte das Oberste Gericht bereits entschieden, dass anstelle der Moschee ein Ram-Tempel gebaut werden darf.

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