»Große Kunst ist immer mystisch«

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Herr Decker, warum haben Sie sich für die drei Jahre Ihrer Intendanz bei der Ruhrtriennale das Thema »Urmomente des Religiösen« ausgesucht?
Willy Decker: Streng genommen ist es das Thema »Religion und Kunst«. Das ist etwas, was in meinem eigenen Leben und in meiner künstlerischen Arbeit immer mehr Brisanz gewonnen hat in den letzten zehn, fünfzehn Jahren. Es ist etwas, was mich als Mensch und als Künstler immer mehr bewegt hat, auch in der Erfahrung der Meditation, die ich sehr intensiv betreibe. Da erlebe ich Zustände, in denen ich ganz deutlich spüre, wie Kreativität und Religiosität oder das Erleben von Transzendenz und dieser Urgrund des Kreativen plötzlich in eins fallen. Das heißt, ich erreiche in der Meditation – die ja eigentlich ein Vorgang ist, um Religiöses erlebb
Willy Decker,geboren 1950, ist Honorarprofessor für Musiktheaterregie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Für die Jahre 2009 bis 2011 ist er Intendant der Ruhrtriennale, die unter dem Motto steht: »Urmomente des Religiösen«. Decker studierte Philosophie, Theater- und Musikwissenschaft, Geige und Gesang in seiner Heimatstadt Köln. Durch zahlreiche Inszenierungen an allen großen Opernhäusern im In- und Ausland wurde er zu einem der renommiertesten Regisseure Europas.
