Geflüchtete beherbergen
Asyl im WG-Zimmer


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Aus einem Schrank holt Samir eine Tüte mit einer Spezialität aus seiner Heimat Afghanistan. Weiße Stücke, die salzig und nach Ziegenkäse schmecken. Er will ein guter Gastgeber sein. Und ist doch selber Gast. Der 32-Jährige lebt im sogenannten »Bürger*innenasyl«, bewohnt ein Zimmer in einer WG. In einer Ecke steht ein Bett, im Kleiderschrank gegenüber hat er seine Kleidung gestapelt. Vom Schreibtisch am Fenster aus schaut er auf eine Hauptstraße in einer Studierendenstadt in Nordrhein-Westfalen.
Samir heißt eigentlich anders, aber er möchte nicht erkannt werden. Auch der Name der Stadt soll nicht genannt werden. Zu große Angst hat er, dass jemand wissen könnte, wo er lebt. Denn in den Augen der Behörden ist er »untergetaucht«, um nicht abgeschoben zu werden. Auch seine Frau, die er nach religiös
Luise Land ist freie Autorin und lebt in Berlin. Die Fotografin
Anne Jahn gehört dem Netzwerk Kirchenasyl Nordrhein-Westfalen an.
