Zur mobilen Webseite zurückkehren

Pius XII. und der »Pakt mit dem Teufel«

von Hans-Anton Ederer vom 16.06.2006
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
PFplus

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:

Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
  • Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
  • Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
  • Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
  • 4 Wochen kostenlos testen
PFplus

Jetzt direkt weiterlesen:

Digital-Zugang
  • diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
  • die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
  • 4 Wochen für nur 1,00 €
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper ergänzend zu Ihrem Print-Abo

Robert Katz
Rom 1943-1944
Magnus. 464 Seiten. 14,95 EUR

Wie es der Untertitel »Besatzer, Befreier, Partisanen und der Papst« bereits andeutet, geht es in diesem Buch um die unrühmliche Rolle von Papst Pius XII. während des Zweiten Weltkrieges. Der Autor zeigt die vielen »Stillschweigevarianten« des Pacelli-Papstes auf, die seine Verteidiger in der HistorikerZunft stets als »höhere Diplomatie« werten. Robert Katz schreibt diese Haltung aber einer politischen Fehleinschätzung und dem moralischen Versagen des Papstes zu. Pius XII. habe lieber Menschen geopfert, als sich einzugestehen, dass er mit den von ihm unterzeichneten Staatsverträgen - gemeint sind das Reichskonkordat mit Hitler-Deutschland und die Lateranverträge mit Mussolini in Italien - »einen Pakt mit dem Teufel« schloss. Der vom Antikommunismus besessene Papst dachte nur an die Integrität des von ihm geschaffenen neuen vatikanischen kirchlichen Stadtstaates. Dafür schwieg er nicht nur zum Holocaust, sondern auch zur ganzen »Bandbreite der faschistischen und nationalistischen Unmenschlichkeiten in Rom«. Der Pius-Papst hat sich nicht nur an den Juden, sondern auch an seinen eigenen Landsleuten versündigt, meint Katz. Weil er diese Meinung offensiv vertritt, verlor der Autor vor Jahrzehnten einen Prozess, den der Vatikan gegen ihn angestrengt hatte. In dem vorliegenden Buch kann Katz seine Meinung mit nunmehr zugänglichen Dokumenten aus den vatikanischen Archiven belegen und rechtfertigen. Die Notizen aus Tagebüchern von Zeitgenossen machen seine Schilderungen sehr lebendig. Alles in allem eine sachliche und höchst aufschlussreiche Lektüre zur jüngeren Kirchengeschichte.

Hören Sie diesen Artikel weiter mit P F plus:

4 Wochen freier Zugang zu allen P F plus Artikeln inklusive ihh Payper.

Jetzt für 1,00 Euro testen!

.
Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.
Publik-Forum
Publik-Forum
Einen Moment bitte...