Lebender Leib im Leichentuch?

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Gerhard Kuhnke
Rom und das Grabtuch
Tenea. 240 Seiten. 14,80 EUR
Das Ergebnis der Privatstudien des Düsseldorfer Studiendirektors Kuhnke ist auf den ersten Blick bestechend. Es beweist Fleiß und eifrige Belesenheit, mehr aber auch nicht. Denn das Buch weist erhebliche Mängel auf. So werden die Ergebnisse der historischen Bibelkritik als Textbausteine genutzt und unter Vernachlässigung der unterschiedlichen Kriterien der Text-, Traditions- und Redaktionsgeschichte zu einer bunten eigenwilligen Collage zusammengestellt. Sie soll beweisen, dass das Turiner Leichentuch einen lebenden Leib umhüllte, und aktualisiert so die alte Scheintodhypothese. Ein Skandal wird in diesem Buch nicht aufgedeckt, wie das der Klappentext nahelegt. Der Glaube an die Auferstehung von den Toten war schon zu biblischer Zeit umstritten. Und Rom hat von dieser Studie nichts zu befürchten, wie dort suggeriert wird, ist man doch auch dort der Meinung, dass das Turiner Leichentuch nicht echt ist.
