Boykott von Coca-Cola
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Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) hat dazu aufgerufen, Coca-Cola-Produkte zu boykottieren, da der Konzern seiner ethischen und sozialen Verantwortung, die Menschen- und Umweltrechte zu schützen, nicht ausreichend nachkomme. Die Arbeitsgemeinschaft Jugendpastoral der Orden (AGJPO) beschloss kürzlich auf ihrer Jahrestagung, diesem Aufruf zu folgen. Die Forderung, den Boykott auch auf dem 97. Deutschen Katholikentag in Osnabrück Ende Mai durchzuführen, wies das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) zurück. Zwar unterstütze man das Anliegen des BDKJ grundsätzlich, so Pressesprecher Theodor Bolzenius, von einem radikal-politischen Boykott von Coca-Cola müsse jedoch Abstand genommen werden. Dies begründete Bolzenius mit dem Verpflegungskonzept des Katholikentages, das eine Vereinbarung zwischen dem ZdK und lokalen Gastwirten vorsieht, die als Einzelhändler in eigenen Verträgen mit Coca-Cola steckten. An den Verkaufsstellen des ZdK selbst würden jedoch ausschließlich regionale, ökologische und fair gehandelte Speisen und Getränke angeboten. Michael Kreuzfelder, Referent für Öffentlichkeitsarbeit des BDKJ, ist mit dieser Lösung »vollauf zufrieden«. Er teilt die pragmatische Ansicht des ZdK, dass nicht jeder Einzelhändler vor Ort Coca-Cola ablehnen könne. Eine weitere Thematisierung des Anliegens auf dem Katholikentag hält Kreuzfelder aber für möglich.