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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 2/2025
Der Inhalt:

Politik & Gesellschaft

Leben & Kultur

Geist und Sinn
Geschwisterlichkeit

Über das Gedicht »Abel steh auf« von Hilde Domin, die fragt: Hätte auch alles ganz anders anfangen können?
von Karl-Josef Kuschel vom 21.01.2025
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Gerade einmal vier Menschen sind auf der Welt, schon liegt einer erschlagen am Boden, ist ein Bruder seinem Bruder zum Mörder geworden. Welch ein Auftakt für eine Heilige Schrift: Neben der Schöpfung in sechs Tagen mit dem »Siehe, es war sehr gut« gibt es die dreifache Zäsur aus Ursünde, Vertreibung aus dem Paradies und Brudermord. Eine Ur-Geschichte, die signalisiert: Seit es Menschen gibt, ist dies menschenmöglich. Und wir leben gegenwärtig immer noch mit Brudermord-Szenarien brutalsten Ausmaßes. Ob Russen und Ukrainer, ob Israelis und Palästinenser: Überall, wo wir hinschauen, spielen sich Brudermord-Tragödien ab. Bruder-Hass statt Geschwisterlichkeit.

Die biblische Geschichte ist dualistisch erzählt: Die Existenz des Bösen und der gerechte Gott, darum geht es. Und um den Riss, der seit dem S

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Schlagwort: Karl-Josef Kuschel
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Ruth Priese 21.02.2025:
Welch wunderbares Gedicht von Hilde Domin! Und: Welch eine blinde Frage des Autors am Ende seines Artikels zu diesem Gedicht: »Ob wir 2025 das Ende der Brudermordtragödien erleben werden?« »Blind«, weil es seine völlig unrealistische Wahrnehmung unseres Menschwerdens und -seins offenbart: Neid auf den Bruder fällt nicht vom Himmel! Neid unter Geschwistern gibt es oft, vielleicht immer, denn wir sind als kleine Kinder angewiesen darauf, dass unsere Eltern uns unsere individuellen Gaben, Fähigkeiten und Unterschiede so früh wie möglich bewusst machen, sie pflegen und fördern, sodass Neid und Hass auf das Anderssein und Anderssein-Können der anderen, das sogenannte »Böse«, versiegen können. Neid und Hass entstehen vor allem, wenn wir als kleine Menschen nicht genug gesehen, anerkannt, gewürdigt und verstanden werden. Das sind unsere zentralen Bedürfnisse in dieser prägenden Lebensphase. Werden sie nicht erfüllt, entsteht Enttäuschungswut. Und diese kann sich in Heranwachsenden ausbreiten, wenn die frühkindlichen Defizite nicht als solche anerkannt, verstanden und betrauert werden. Die Dynamik zwischen Bedürfnissen, Enttäuschung und Wut zu erkennen und in Trauer statt in Hass zu verwandeln ist eine unserer wichtigsten Lebensaufgaben.

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