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Theologinnen der Befreiung

vom 30.01.2009
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Ivone Gebara verbrachte die 1995 vom Vatikan verhängte zweijährige Schweigezeit mit einem Studium in Europa. 1944 in São Paulo geboren, trat sie 1966 den Augustiner-Chorfrauen bei und lehrte von 1973 bis 1989 als erste Professorin am Institut für Theologie in Recife. Daneben berät Gebara Frauengruppen, zum Beispiel ausgebeutete Hausangestellte. Sie lebt im verarmten Nordostbrasilien und engagiert sich mit Frauen aus den Favelas. Theologie beginnt für Ivone Gebara bei den Fragen dieser Frauen, welche in der Befreiungstheologie anfangs nicht wahrgenommen wurden. Gebaras ökofeministische Perspektive gründet in der Notwendigkeit, für das Überleben der Menschen die Natur zu schützen.
Kerstin Rödiger


Elisabeth Schüssler Fiorenza ist katholische feministische Theologin der ersten Generation. Ihre Geschichte führt sie - geboren 1938 in einer Bauernfamilie in Tschanad, Rumänien - nach dem Studium in Würzburg in die USA. Seit 1988 lehrt sie als Professorin in Harvard. Sie fordert, die Bibelauslegung aus dem Elfenbeinturm der Wissenschaft zu befreien, mit gesellschaftlich-politischen Kontexten zu konfrontieren und damit eine Option für Befreiung zu entdecken. Ihre feministische Deutungskunst mitsamt allen Tanzschritten prägt viele in den nachfolgenden Generationen. Schüssler Fiorenza differenziert Unterdrückung: Nicht nur das Geschlecht, sondern zum Beispiel auch das Alter spielten eine Rolle in der Verteilung von Macht und Ohnmacht.
Kerstin Rödiger


Luzia Sutter Rehmann verbindet in ihrem Leben feministisch-theologische Theorie und Praxis in besonderer Weise, da sie sowohl Studienleiterin beim Arbeitskreis für Zeitfragen in Biel als auch Professorin an der reformiert-theologischen Fakultät in Basel und Gastdozentin an verschiedenen Universitäten ist. Die reformierte Neutestamentlerin wurde 1960 geboren. Sie übersetzte das Lukasevangelium für die Bibel in gerechter Sprache und leistet daran anschließend weitere Übersetzungsarbeit, indem sie Arbeitshilfen zur Verwendung dieser Bibelübersetzung in der Praxis entwickelt. In ihrem Projekt zu Tischgemeinschaften arbeitet sie aktuell in feministischer Perspektive über ein alltägliches Thema, das Essen.
Kerstin Rödiger


Mary John Mananzan, geboren 1937 auf den Philippinen und Benediktinerin in Manila, ist die prominenteste Befreiungstheologin Südostasiens. Sie zählt zu den Initiatorinnen der Theology of Struggle, die in den 1980er-Jahren den Widerstand gegen den philippinischen Diktator Marcos inspirierte und die Ungerechtigkeit in dem von den USA abhängigen Land auf die Tagesordnung setzte. Konsequent zählte die Ordensfrau zur Kerntruppe der 1987 erfolgreichen Rosenkranz-Revolution. »Nonne wurde ich 1956, doch aufgewacht bin ich durch das Konzil (1962-65)«, sagt Mananzan. Sie lehrt Theologie, Gender/Women-Studies und forscht über Frauenspiritualität in den Religionen Asiens.
Thomas Seiterich

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