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Auch ich habe bei der letzten Bundestagswahl für Gerhard Schröder gestimmt, und zwar vor allem deshalb, weil er sich eindeutig gegen eine deutsche Beteiligung an einem amerikanischen Krieg gegen den Irak ausgesprochen hatte. Zwar hatte ich schon damals den leisen Verdacht, Schröders Position könne sich als ein opportunistisches Wahlkampfmanöver erweisen. Doch dann sagte ich mir, es sei ja auch möglich, dass sein »Nein« gegen einen Irakkrieg auf existenzielle Erfahrungen zurückgehe. Schließlich hatte Gerhard Schröder im Zweiten Weltkrieg seinen Vater verloren. Seine Mutter hatte es sehr schwer gehabt, ihn und seine Geschwister in den Nachkriegsjahren durchzubringen. Die ärmlichen Kinderjahre waren für den Jungen erniedrigend und demütigend gewesen!
War diese Erinnerung an das eigene Leid der moralische Kern von Schröders Ablehnung
