Hiob und das Elend der Welt

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Erzählen möchte ich, wieso mich ein Bibeltext seit meiner Jugend fasziniert hat. Es geht um die beiden Verse, die im Alten Testament das Buch Hiob abschließen: Kapitel 42, 5 und 6. Der gequälte Hiob, der Gott eben noch endlos zornige Anklagen entgegenschleuderte, bekennt auf Gottes Antwort hin: »Vom Hörensagen nur hatte ich von dir vernommen; jetzt aber hat mein Auge dich geschaut ... und ich atme auf.« Mir leuchtete in dieser Bibelstelle schon immer etwas entgegen, das in meiner lutherischen Tradition ausgeblendet schien: Der Glaube kommt nicht eigentlich aus dem Hören auf das Wort Gottes, wie Luther sagt; er stellt sich wirklich befreiend erst im Schauen ein. Das jedenfalls konnte ich mit bestimmten eigenen Erfahrungen vereinbaren. Umso mehr hat mich verwundert, dass sich Hiob dann im Vers 6 auf Grund dieser Erfahrung »schuldig« spri
