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Geschlechterrollen: Harte Kerle, brave Frauen
Mann, was ist los?

Jungen Männern geht es nicht gut. Sie schmieren in der Schule ab, werden gewalttätig und feiern frauenfeindliche Influencer. Warum wir sie besser verstehen müssen.
von Constantin Wißmann vom 26.10.2025
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Manchmal recht verspannt zur Selbstoptimierung: Männer. (Illustration: istock by Getty / Deagreez)
Manchmal recht verspannt zur Selbstoptimierung: Männer. (Illustration: istock by Getty / Deagreez)

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Am Berliner Schlachtensee geht einer der letzten warmen Sommertage des Jahres zu Ende. An den Badestellen verteilen sich mehrere Gruppen Teenager, jede hat ihre eigene Boombox mit lauter Musik dabei, die Jungen und Mädchen lassen Plastikflaschen mit Alkoholgemischen und den ein oder anderen Joint kreisen. Das mögen einige ihrer Mütter und Väter hier auch vor 20 Jahren getan haben. Aber wer an diesem Abend genau hinschaut, sieht einen Unterschied: Früher waren die Jungs in diesem Alter hochgeschossen schlaksig oder pubertätsspeck-gepolstert. Heute haben fast alle deutlich definierte Muskeln. Stolz zeigen sie am See ihre hügeligen Arme und das Sixpack am Bauch. Jeder dritte Teenager geht regelmäßig ins Fitnessstudio und drückt Gewichte, 1,58 Millionen junge Menschen zwischen 14 und 19 Jahren, die große Mehrheit davon männ

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Yasemin Straub 21.11.2025:
Ich habe mich gefragt, warum in diesem Artikel kein Wort über die Ursachen von »männlichem« Versagen verloren wird. Erziehung und Aussagen wie »kleiner Mann« oder »das nächste Mal schubst du zurück!« bei Kleinkindern mit Penis sind das Problem. Auch dass mit Kindern mit Penis weniger gekuschelt, geredet, Empathie empfunden wird, ist ein großes Unglück. Die eigentliche Aufgabe ist, binären Geschlechtskategorien und Stereotypen abzuschwören und Kinder Kinder sein zu lassen, denn da beginnt die Gewalt und bleibt in der Spirale bestehen.

Wolfgang Zopora 21.11.2025:
Ich habe mit dieser Unterscheidung von Männlein und Weiblein noch nie etwas anfangen können. Ja, es gibt die natürlichen Unterschiede zwischen Mann und Frau, zwischen Mutter und Vater! Dass manchmal die Frauen die Hosen anhaben und so mancher Kerl ein Pantoffelheld war und ist, kennen wir aus vielen Theaterstücken sowohl in Hamburg als auch in München. Problematisch wird es doch erst (und in der Regel immer!?), wenn aus den Geschlechterrollen ideologische Politik gemacht wird. Das kenne ich aus totalitären Staaten; es gibt das aber auch in den freien demokratischen Staaten. Bei uns hat sich im Laufe der Geschichte nach der Revolution der 1968er-Jahre der Feminismus breit gemacht. Positiv wollte man das »übermäßig Männliche« stutzen; negativ ist daraus eine Ideologie geworden. Alle sind gleich; aber die Frauen sind gleicher? Wenn sich jetzt wieder ein »natürliches« Bild von Frau und Mann durchsetzt, dann kann ich das nur begrüßen!

Maria Grundner 21.11.2025:
Solchen Entwicklungen bei jungen Männern kann nur durch persönliche Gespräche begegnet werden. Das wäre am Besten in der Schule möglich. Dort könnte frühzeitig gegen Fehlentwicklungen gesteuert werden. Also Lehrpläne entrümpeln, Platz schaffen für Wesentliches. Eine enge Zusammenarbeit von Lehrern, Lehrerinnen und Psychologen könnte Abhilfe schaffen. Voraussetzung dafür ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus.

Maria und Josef Grundner 28.10.2025, 10:17 Uhr:
Solchen Entwicklungen bei jungen Männern kann nur durch persönliche Gespräche begegnet werden. Das wäre am Besten in der Schule möglich. Dort könnten frühzeitig gegen Fehlentwicklungen gesteuert werden. Also Lehrpläne entrümpeln, Platz schaffen für Wesentliches. Eine enge Zusammenarbeit von LehrerInnen und Psychologen könnten Abhilfe schaffen. Voraussetzung dafür ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus.

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