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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 22/2024
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft
Religion & Kirchen

Organspende
Gedenke Mensch, dass du sterblich bist

Niemand sollte gezwungen werden, Organe zu spenden. Doch die Widerspruchslösung zur rechtlichen Norm zu machen ist richtig. Ein Kommentar.
von Michael Schrom vom 23.11.2024
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Entscheidet Euch: Ein Organspendeausweis in der Brieftasche kann im Ernstfall Ärzten und Angehörigen Orientierung geben (Foto: picture alliance/osnapix)
Entscheidet Euch: Ein Organspendeausweis in der Brieftasche kann im Ernstfall Ärzten und Angehörigen Orientierung geben (Foto: picture alliance/osnapix)
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Der November ist ein guter Monat, um über Endlichkeit und Tod nachzudenken. Wir alle müssen sterben. Manche wissen, dass dies sehr bald geschehen wird, wenn sie kein rettendes Spende-Organ erhalten. Diese Menschen können den Gedanken an den eigenen Tod nicht so einfach verdrängen, wie die allermeisten von uns. Sie sind eingespannt in eine extrem quälende Zeit der Ohnmacht zwischen Hoffen und Bangen, die sich ein gesunder Mensch kaum vorstellen kann. Denn die Chance auf ein Spenderorgan ist gering – und die Kräfte lassen nach.

Um die Zahl der Organspenden zu erhöhen, fordern Fachleute aus Medizin und Politik immer wieder, die Regelung dahingehend zu verändern, dass jeder Mensch automatisch ein Organspender ist – es sei denn, er widerspricht ausdrücklich. Das ist richtig, weil es gegen die

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