Papst Leos erstes Lehrschreiben
Am Horizont steht JD Vance

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Vergiss die Armen nicht!«, flüsterte Kardinal Claudio Hummes – noch in der Sixtinischen Kapelle – seinem Amtskollegen Jorge Mario Bergoglio zu, als der frisch zum Papst gewählt war. Franziskus hielt sich daran, und nun stellt sich auch der Nachfolger, Leo XIV., ganz ausdrücklich in diese Tradition. Sein erstes Lehrschreiben, das am Donnerstag veröffentlichte »Dilexi te«, unterzeichnete er bewusst am Festtag des Heiligen Franziskus. Es besteht in weiten Teilen aus Zitaten von Papst Franziskus und aus den Vorarbeiten zu dessen letzter, nicht mehr fertiggestellten Enzyklika, die sich dem Thema »Kirche und Arme« widmen wollte. Die macht sich Leo nun, wie er schreibt, »unter Hinzufügung einiger Überlegungen zu eigen«.
Aber ist das auch Programm? Es gab schon einmal eine »vierhändig« geschriebene Enzy




Papst Leo XIV
Hans Erich Müller 21.11.2025:
Sehr lobenswert, dass Papst Leo XIV. die Zuwendung zu den Armen und Ärmsten der Welt wie sein Vorgänger fortsetzt. »Diktatur einer Wirtschaft, die tötet« ist eine beeindruckende Formulierung. In der DDR wurde oft zitiert: »Dass uns der Staatsbürgerkundelehrer über den Sozialismus belogen hat, wussten wir. Dass er über den Kapitalismus die reine Wahrheit sagte, wollte keiner hören.« Ich bin überzeugt, dass der Turbokapitalismus unsere Welt gnadenlos vor den Baum fährt, wenn man ihn lässt. Da ist keine Lüge über den Klimawandel zu schäbig, wenn der Profit stimmt.
Klemens Hofmann 21.11.2025:
Ein starkes Wort von Papst Leo, das gehört werden muss in unserem neoliberalen Land, das dem Markt alles unterordnet. Das den Armen und Schwachen seine böse Fratze zeigt, wenn immer neu im sozialen Bereich gestrichen wird. Dabei, so Papst Leo, zeigt sich gerade in den Armen Jesus Christus. Sie gilt es also zu unterstützen, ihnen ein Leben in Würde zu ermöglichen.