Vatikan im Niedergang
Die zahlreichen Indiskretionen über Neid, Missgunst, Vetternwirtschaft, Intrigen und Machtkämpfe in der römischen Kurie, die unter dem Namen Vatileaks in die Schlagzeilen geraten sind, haben dem Ansehen von Vatikan und Papst geschadet. Das ist gut so.
Wenn die Machtkämpfe schließlich damit enden, dass wieder ein Italiener Papst wird, ist es umso besser. Überraschend? Natürlich, aber gut begründbar.
Das Ansehen und damit die Glaubwürdigkeit der römischen Kirchenzentrale sinkt seit Jahren unaufhaltsam. Der Niedergang wurde verdeckt durch das hohe menschliche Ansehen von Papst Johannes Paul II. und den theologischen Anspruch von Benedikt XVI. Beider Persönlichkeit verdeckt, wie in Rom gestritten wird und wie sehr die konservativsten Kräfte die Ob