Jesus traue ich
Jesus, dem Mensch Gewordenen, traue ich. Er ist der Weg, hat die Liebe zum Feind gelebt, Beladene und Geschundene aufgerichtet, Heilung geschenkt. Er hat noch in der Fratze des Bösen den Menschen gesehen, Trendsettern die Luft abgelassen, Besserwissern und Selbstgerechten die richtigen Fragen gestellt. Dem Gekreuzigten und dennoch Lebenden vertraue ich. Er ist die Wahrheit, hat die Todverfallenheit der Welt durchkreuzt, für das Leben seiner Schöpfung steht er auf aus der Verlassenheit zu neuer Gemeinschaft. Er setzt Grenzen, wo grenzenlose Freiheiten Opfer und Tod bringen, sprengt Grenzen, wo Leben verletzt, behindert oder eingesperrt wird. Dem Begeisternden, aber nicht Fanatischen vertraue ich mich an. Er ist das Leben, sucht mich in meiner Zeit in der Verantwortung für das Nächstliegende, trägt durch hoffnungsvolle Menschen sein geistreiches Wort in Mutlosigkeit, Erstarrung und Schuld und lässt erfahren: Fürchte dich nicht, befreit und bei deinem Namen gerufen, gehörst du immer zu mir.