Kolumne
Kind, lies doch mal was!
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Bald ist in Frankfurt wieder Buchmesse, und ich werde hingehen, nach langer Zeit mal wieder. Erst seit ein paar Jahren finde ich im Familientrubel wieder die Zeit, um zu lesen. Also, richtig zu lesen, auf Papier und nicht nur schnell mal den ersten Absatz dieses bahnbrechenden Russland-Artikels aus der New York Times, sobald er auf dem Handy bei Twitter aufploppt. Ich schaufele mir wieder Zeit frei, um Bücher zu lesen – und das macht mich glücklich. Wie hatte ich dieses Gefühl nur vergessen können?
Ich habe mich kürzlich in Rekordzeit durch das komplette Werk der georgisch-deutschen Autorin Nino Haratischwili gefräst, ich konnte einfach nicht aufhören, nicht beim Kochen und nicht auf dem Klo. So wie als Kind, als ich jede Woche Türme von Enid-Blyton-Büchern aus der Stadtbibliothek ausgeliehen ha