Die kleinen Freuden des Daseins

Kino. Der Literaturstudent Romain kommt zu spät zur Beerdigung seines Großvaters. Doch seine Großmutter Madeleine ist nicht sauer: Die 85-Jährige hat zu ihrem verpeilten Enkel ein besonderes Verhältnis. Mit ihm versteht sie sich besser als mit ihrem stets angespannten Sohn, der überdies, frisch pensioniert, nicht recht weiß, was er mit sich und seiner Frau anfangen soll.

Dann erleidet die gebrechliche Witwe einen Sturz und wird von ihren Kindern dazu gebracht, in ein Altersheim umzuziehen. Und als sie ausbüxt, ist Romain der Einzige, der sie finden kann. »Wir sind alle orientierungslos, doch es ist nicht so schlimm«: Romains Mutter bringt die Quintessenz des wunderbar melancholischen Films »Zu Ende ist alles erst am Schluss« auf den Punkt.