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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 2/2022
Der Inhalt:

Sexualisierte Gewalt
Benedikts Wahrheiten

von Matthias Drobinski vom 28.01.2022
Ich war es nicht, und ihr könnt mir nichts nachweisen – in der Verteidigungsschrift zum Münchner Missbrauchsgutachten offenbart sich ein tiefes geistliches Problem des emeritierten Papstes
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Um zwölf Uhr und zwanzig Minuten, die Pressekonferenz dauert bereits gut eineinhalb Stunden, kommt Ulrich Wastls großer Auftritt. Er hält ein paar zusammengeheftete DIN A4-Blätter hoch, sagt: »Das hier ist die Kopie des Protokolls der Sitzung vom 15.1.1980.« Er zitiert: »Der Kardinal berichtet über die Trauerfeier in Berlin aus Anlass des Todes von Kardinal Bengsch und informiert über den letzten Versuch von Bischof Moser und Papst Johannes Paul II., den Fall Küng im Guten zu regeln.« Der Kardinal, das ist Joseph Ratzinger, damals Erzbischof von München, heute der emeritierte Papst Benedikt XVI. Er hat gesagt, er sei gar nicht in jener Konferenz gewesen, die beschloss, den pädophilen Priester Peter H. von Essen nach München zu holen, damit er sich einer Therapie unterziehe.

Kurz und schlecht: De

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Karl-Heinz Haid 25.02.2022:
Dass Missbrauchstäter von der übergeordneten Behörde in der Hoffnung auf Besserung einfach versetzt wurden, war gängige Praxis auch der Schulämter. Dort wird meines Wissens bis jetzt noch nicht nach Tätern und Vertuschern geforscht. Und wenn Papst Franziskus jetzt den Vertuschern den Rückzug ins Private verweigert, sehe ich das so, dass er die öffentlich Beschuldigten zur Buße verurteilt, dass sie ihren Dienst unter der Last der Schuld im harten Licht der Öffentlichkeit weiterhin verrichten sollen. Leider wurde die Nichtannahme der Rücktritte nicht in diesem Sinn kommuniziert.

Georg Fritzen 25.02.2022:
Die katholische Kirche in Deutschland verliert derzeit an Ansehen und Glaubwürdigkeit. Reformierung scheint nötig. Viele Änderungen sind nicht ohne Berücksichtigung der Gesamtkirche, also ohne Rom möglich; manches kann aber von deutschen Kirchenvertretern getan werden. Zunächst wäre eine Auszeit nötig, also ein Rückzug aus der Öffentlichkeit. Unterbleiben sollte jede Art von öffentlicher Stellungnahme zu ethischen oder moralischen Fragen, wie sie bisher gern abgegeben wurde; sie wird mehr und mehr belächelt: Ausgerechnet die Institution, die sich an der Spitze Lügner und Vertuscher leistet, gibt gute Ratschläge für mein Wohlverhalten? Morgenandachten im Radio, Messen im Fernsehen wirken derzeit kontraproduktiv: Kein(e) zum Gehen Bereite(r) wird dadurch aufgehalten, eher zur Eile ermuntert. Ein Rückzug von Kirchenvertretern aus Rundfunkräten und dem Ethikrat wäre ebenfalls anzuraten. Sollte nicht auch der Verfassungsschutz mit dem Beobachten des Handelns dieser Strukturen beginnen, das doch sehr an Bandentätigkeit erinnert? Die Existenz eines Staates im Staat mit demokratiefernem Verhalten wird immer deutlicher.

Rosemarie Kolb 25.02.2022:
Da gehöre ich also zu einem verwirrten Kirchenvolk, fassungslos über die Enthüllungen, das glaubt, sich rechtfertigen zu müssen, vor Nachbarn, Freunden und Gleichgesinnten, das ernsthaft nach Gründen sucht, nicht aus der Kirche austreten zu müssen und weiter mit seinen Brüdern und Schwestern im Glauben Gottesdienste in der Kirche feiern und seinen Glauben offen und in Gemeinschaft leben zu dürfen. Dürfen wir uns vor Augen halten, dass es auch noch die andere Seite der Kirche gibt? Und sie ist die größere, die Liebe und Güte kennt, Nächstenliebe und Empathie und die vor Ort und weltweit Gutes tut. Ich frage mich, ob ich nicht doch weiterhin in dieser Kirche leben und Heimat finden darf, weil viele darin es gut machen wollen.