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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 3/2012
Der Inhalt:
Der letzte Brief

Das Recht, die Moral und die Religion

Immer mehr Staaten erkennen homosexuelle Partnerschaften an. Viele Religionsvertreter halten das für falsch und sehen gar die Religionsfreiheit bedroht. Ein Grundkonflikt, der auch an anderen Beispielen deutlich wird
von Hartmut Meesmann vom 07.02.2012
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Homosexuelle Partnerschaften: Manche Religionsvertreter sehen sie als Verletzung der Gebote Gottes an und fordern, sie nicht mit der Ehe gleichzustellen (Foto:pa/Kneffel)
Homosexuelle Partnerschaften: Manche Religionsvertreter sehen sie als Verletzung der Gebote Gottes an und fordern, sie nicht mit der Ehe gleichzustellen (Foto:pa/Kneffel)
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Der Wandel im ethischen Bewusstsein ist unübersehbar. Und er sorgt, wen wundert’s, für Konflikte. In immer mehr Ländern der Welt wird inzwischen die gleichgeschlechtliche Partnerschaft als Rechtsinstitut per Gesetz eingeführt. Sie wird der Ehe zwischen Mann und Frau zwar meist (noch) nicht gleichgestellt, kommt ihr aber sehr nahe.

Diese Entwicklung ruft die Kritiker auf den Plan. Sie fürchten um den Erhalt der Ehe als Institution, um den Schutz einer Einrichtung, die ihnen als »Keimzelle der Gesellschaft« gilt, wie es zum Beispiel in offiziellen Dokumenten der römisch-katholischen Kirche formuliert wird.

Offener Brief von Religionsvertretern in den USA

In den USA haben kürzlich führende Vertreter christlicher und jüdischer Organisationen in einem

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eva prinz 29.08.2012:
Ich denke, Homosexualität, also die Liebe zweier Menschen zueinander, die zufällig gleichen Geschlechts sind, ist nicht verhandelbar auf eine Ebene mit arbeitsrechtlichem Zwang zur Abtreibung oder dem Tragen von Symbolen zu stellen.
Wenn zwei Menschen einander lieben und füreinander Sorge tragen wollen, also bereit sind, Rechte und Pflichten für- und miteinander zu teilen, so ist es höchst an der Zeit, diesen Menschen Respekt entgegen zu bringen.
Für sinnvoller erachte ich es, die Frage an die zu richten, die die Religion bedroht sehen, ob sie hier nicht einer fatalen Projektion unterliegen.
Als Perfidie erachte ich es, Gott vorzuschieben und als Machtinstrument zu benützen, um Liebe, sei weltliche oder göttliche, zwischen zwei Menschen zu unterdrücken.


Mirko Hein 29.08.2012:
Wenn es nun soweit gekommen ist, daß ich mich für meine Position rechtfertigen muß, für die es - aus meiner Sicht - gute Gründe gibt, fühle ich mich tatsächlich eingeschränkt. Man muß Gott mehr gehorchen, als den Menschen - ohne Frage. Daß aber "weltliche" Positionen auch noch von Gläubigen gerechtfertigt werden, dafür habe ich wenig Verständnis...

Auch im alten Israel haben sich die Menschen anderen Geboten als denen Gottes unterworfen; die Folgen können wir in der Bibel (sofern sie für einen maßgebend ist) nachlesen.

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